Zeichen der Verbundenheit – Burgenland widmet Bayreuth eine Stele für Liszt-Grabmal
Das Burgenland und die Festspielstadt Bayreuth sind als Orte des Lebens und künstlerischen Wirkens des Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt auf spezielle Weise miteinander verbunden. Dies kommt auch in der 1990 geschlossenen Kulturpartnerschaft zum Ausdruck. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist derzeit für ein Konzertwochenende, organisiert von der Stadt Bayreuth und unter künstlerischer Mitarbeit der Gebrüder Kutrowatz, in Bayreuth, Hauptprogrammpunkt war das Konzert „Werke von Liszt“ mit Pianistin Kateryna Titova. Im Zuge dieses Besuchs und zum Andenken an Franz Liszt enthüllte der Landeshauptmann gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger im Beisein der Ur-Ur-Enkelin von Franz Liszt, Dagny Beidler, am Samstag am Bayreuther Stadtfriedhof eine Stele. Das Burgenland hat die aus Marmor gefertigte Säule der Partnerstadt gewidmet – ganz im Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit. „Franz Liszt hat als musikalisches Genie seine Zeit mitgeprägt, und er hat im Burgenland und hier in Bayreuth, wo er seine letzte Ruhestätte fand, bleibende Eindrücke hinterlassen. Nun ist das Burgenland auch rund um sein Grabmal präsent, mit der Stele werden wir als Liszt-Region für viele tausende Menschen sichtbar“, betonte Doskozil beim Festakt in Bayreuth.
Der Landeshauptmann würdigte das künstlerische Vermächtnis dieses großen Virtuosen des 19. Jahrhunderts: „Franz Liszt schlägt die Brücke zwischen seinem Geburtsort Raiding im Burgenland und der Festspielstadt Bayreuth, für die er als Freund und Förderer Richard Wagners eine besondere Bedeutung hat“, so der Landeshauptmann. Die Liszt-Stele wurde nach der Idee von Kulturschaffenden und nach einem Entwurf des Künstlers Fritz Wagner aus Marmor gestaltet. Die 1,20 Meter hohe Säule enthält den Original-Abguss einer Hand des Komponisten. Auf dem fast 600 Kilogramm schweren, von einem burgenländischen Steinmetzbetrieb gefertigten Kunstwerk, befinden sich eine Inschrift sowie das Wappen des Landes Burgenland.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Büro LH Doskozil